Bedenkliche Entwicklung

Veröffentlicht am 18.08.2009 in Presseecho

Rebmann kritisiert Kassen mit Selbstbedienung

Im Einzelhandel hat die Zukunft bereits begonnen. Immer mehr Filialisten
stellen sogenannte SB-Kassen auf, an denen der Kunde seine Einkäufe selbst einscannt und dann mit Karte bezahlt. Der Möbelhändler IKEA setzt nach einer Probephase nun in allen deutschen Märkten auf das neue System. Diese Entwicklung findet der aus Schwetzingen stammende
und in Mannheim kandidierende SPD-Bundestagskandidat und Gewerkschafter Stefan Rebmann bedenklich.

„Auch wenn die Unternehmen anderes beteuern, letztlich geht es vor allem darum, Personalkosten einzusparen! Deshalb wird der Kunde jetzt auch noch als sein eigener Kassierer missbraucht“, so Rebmann.

Die Unternehmen argumentieren anders: Der technische Fortschritt sei eine Bereicherung und durch die SB-Kassen müssten die Kunden nicht mehr lange Warteschlangen in Kauf nehmen. Dies sieht Rebmann mit Skepsis: „Aus eigener Erfahrung bei einem Selbstversuch weiß ich, dass ich als Ungeübter „Kassierer“ dreimal so lang brauche, um meine Einkäufe zu erfassen, wie das Kassenpersonal, das diese Tätigkeit täglich ausübt. Aber vor allem wegen der arbeitsplatzvernichtenden Wirkung werde ich künftig solche Kassen nicht benutzen, sondern weiterhin ein menschliches
Gegenüber bevorzugen!“ Hinzu komme, so Rebmann weiter, dass kleine Fehler dazu führten, dass das Selbstkassieren unterbrochen und Hilfe geholt werden müsse.

Im Gegensatz dazu kümmere sich Kassenpersonal auch dann, wenn einmal ein Etikett fehle oder ein versehentlich doppelt gescannter Artikel aus dem System gelöscht werden muss. Der Laie steht in einem solchen Fall hilflos vor der Technik. „Es ist doch dem Verbraucher nicht zuzumuten, dass er vor dem Einkauf auch noch Seminare in Kassentechnik besuchen muss!“

„Warum investieren die Unternehmen nicht in die Qualifikation ihrer Mitarbeiter statt in teure und Arbeitsplätze gefährdende Techniken“, fragt Rebmann. Zudem fordert Rebmann eine ordentliche Bezahlung im Handel.

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