Die Freitagspost: Erinnerung an die Ermordeten von Utoya

Veröffentlicht am 23.07.2021 in Woche für Woche

In der heutigen Freitagspost erinnert Daniel an den rechtsterroristischen Anschlag auf das Sommercamp der norwegischen sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF vor zehn Jahren.

Diskutieren, singen, feiern, die Natur erleben – sich vielleicht sogar verlieben. Zu unserer sozialdemokratischen Bewegung gehören die Sommercamps der Jugendlichen. Wir in Deutschland kennen diese von den Jusos, der AWO, den Naturfreunden und natürlich den Falken. Es gibt eine besondere Verbindung zwischen uns Sozialdemokrat*innen – die Überzeugung, dass eine gerechte Welt und eine inklusive Gesellschaft erarbeitet werden müssen und können. Dass Freiheit und Solidarität unser Weg sind und die Zukunft unsere Freundin ist. Wer einmal am Lagerfeuer „Bella ciao“ gesungen hat, weiß, was ich meine.

Vor zehn Jahren wurden auf Utoya 69 junge Menschen ermordet. Ein Rechtsterrorist hatte zuerst einen Bombenanschlag auf das Regierungsviertel in Oslo – bei dem acht Menschen starben – verübt und dann das Sommercamp der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF angegriffen. Das unermessliche Leid, das dieser Terroranschlag ausgelöst hat, lässt sich nicht in Worte fassen. Zumindest gelingt es mir nicht, dies in Worte zu fassen.

Aber ich möchte euch schreiben, was mich gestern am Utoya-Tag sehr bewegt hat: dass es vor allem die Jusos sind, die die Erinnerung wachhalten. Und die jedes Jahr oft in Kooperation mit den Falken, dem DGB und die Friedrich-Ebert-Stiftung für Gedenkstunden und Workshops sorgen. Viele heutige Jusos waren beim Anschlag von Utoya gerade einmal zwischen vier und zwölf Jahre alt. Für sie ist es wirklich lange her. Aber sie halten die Erinnerung wach. Und sie nehmen dieses Verbrechen als zusätzliche Mahnung an, dass dem Faschismus und Rechtsextremismus kein Fußbreit Raum gegeben werden darf.

Pascal Wasow, unser junger Gemeinderat in Brühl und Schriftführer im Kreisvorstand, kam diese Woche auf mich zu, dass wir auf meinen Social-Media-Kanälen die Namen der Opfer erinnern sollten. Das haben wir gemacht, Pascal hatte Recht. Zu der besonderen Verbindung zwischen uns Sozialdemokrat*innen gehört die Erinnerung an die jungen Menschen von Utoya.

Foto der Woche: Im Landtag haben wir diese Woche unter anderem Konsequenzen aus der Flutkatastrophe, den Nachtragshaushalt und das Wahlrecht ab 16 beraten. Gestern Abend habe ich noch die letzten Tagesordnungspunkte geleitet und dann die Kolleg*innen in die plenarfreien Wochen verabschiedet.

Homepage Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

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