Für die Jugend und mehr Transparenz

Veröffentlicht am 19.08.2009 in Presseecho

Ein gewaltiges Stühlerücken gab es nach der Kommunalwahl am 7. Juni im Schwetzinger Gemeinderat. Gleich fünf Männer und vier Frauen nehmen neu am Ratstisch Platz. In einer Serie stellen wir in loser Reihenfolge die neuen Gemeinderäte vor. Sie erzählen, warum sie sich in der Kommunalpolitik engagieren und welche Ziele sie sich für die nächsten fünf Jahre vorgenommen haben. Wir starten mit Simon Abraham von der SPD.

Nach der 19-jährigen Christiane Menges (Grüne) ist Abraham (23) der zweitjüngste Gemeinderat im neuen Gremium. Dennoch kann er schon einiges an politischer Erfahrung einbringen. Bereits mit 16 Jahren wurde er in den 2001 ins Leben gerufenen Jugendgemeinderat (JGR) gewählt. Zwei Jahre später war er bis zu seinem Ausscheiden im letzten Jahr Vorsitzender der städtischen Jugendvertretung.

„In den Anfangsjahren war es ein Akzeptanzkampf“, erinnert sich Simon
Abraham. Inzwischen sieht der 23-Jährige den Jugendgemeinderat auf einem guten Weg. „Wir haben den Wandel vom reinen Veranstalparenz
erhöht werden“, findet er. Warum er kandidiert hat, kann er mit genau einem Wort erklären: Verantwortung. „Wenn man immer wieder kritisch ist, muss man sich auch mal selbst der Verantwortung stellen oder es zumindest probieren“, findet Abraham. „Außerdem bin ich in Schwetzingen aufgewachsen, ich lebe hier sehr gerne und möchte die Stadtentwicklung mitgestalten.“

Soziale Gerechtigkeit leben Parallel zu seiner Arbeit im Jugendgemeinderat
überlegte Simon Abraham, ob er sich nicht auch in einer Partei engagieren wolle. 2002 trat er den Jusos bei. „Die SPD ist die einzige
Partei, die soziale Gerechtigkeit lebt“, nennt er einen der Gründe für den Beitritt. Seinen Mitgliedsantrag für die SPD füllte er an einem speziellen
Datum aus, am 14. Juni 2004. Es war der Tag nach der Gemeinderatswahl, bei der die SPD einen Sitz verloren hatte. „Jetzt erst recht“, dachte sich der damals 18-Jährige.

Inzwischen hat die Schwetzinger SPD einige junge Gesichter in ihren Reihen, was nicht zuletzt die Tatsache zeigte, dass die Sozialdemokraten
die jüngste Liste aller Parteien und Wählervertretungen bei der jüngsten Kommunalwahl aufwies. Dass es für Simon Abraham gleich beim ersten Mal mit dem Einzug in den Gemeinderat geklappt hat, kam (auch für ihn selbst) nicht unbedingt überraschend: „Wenn man auf Platz vier steht und sagt, man habe damit nicht gerechnet, ist das unehrlich.“
Trotz seiner 23 Jahre ist er nämlich in Schwetzingen kein Unbekannter.
Neben seinem Engagement im JGR ist Abraham vielen Schwetzingern
als 2. Vorsitzender des Musikvereins Stadtkapelle und als Kirchengemeinderat ein Begriff. Viel Zeit für Freizeit bleibt dem Neu-Gemeinderat daher nicht, der nach Abitur und Zivildienst nun eine Ausbildung als Fachangestellter für Ausbildungsförderung bei der Agentur
für Arbeit absolviert. Neben dem Hobby Musik in allen Facetten – als
aktiver Klarinettist im Musikverein und als Fan von Filmmusik – liest Simon
Abraham gerne und treibt viel Sport. Über seiner Zimmertür prangt ein Wappen des SV Waldhof Mannheim. „Aber in den letzten Jahren konnte ich nur selten Spiele sehen“, bedauert er.

Trotz der Doppelbelastung Ausbildung („Steht momentan an erster
Stelle“) und Politik freut er sich auf seine Zeit als Gemeinderat: „Es ist
schon was anderes, am Ratstisch statt im Zuhörerraum zu sitzen.“

Quelle: Schwetzinger Zeitung vom 19.08.2009

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