SPD Schwetzingen besuchte Grosskraftwerk Mannheim Block 9

Veröffentlicht am 05.12.2015 in Ortsverein

"Block 9 des Grosskraftwerks Mannheim ( GKM ) ist eines der effizientesten und flexibelsten Steinkohlekraftwerke Europas" erfuhr die Besuchergruppe der SPD Schwetzingen bei der Besichtigung dieser Anlage vom Werksführer Helmut Wetzel, dem Mannheimer Altstadtrat und frühere GKM - Mitarbeiter, der schon im Vorjahr der SPD-Schwetzingen den Block 8 erläutert hatte.

Das GKM produziert Strom für über 2,5 Millionen Menschen, Gewerbe und Industrie sowie Fernwärme für rund 120 000 Haushalte im Bereich Mannheim, Heidelberg, Speyer und Schwetzingen. Block 9 wurde erst im September diesen Jahres offiziell in Betrieb genommen und der hohe Wirkungsgrad von 46% und einer Brennstoffausnutzung von bis zu 70% wird als besonders innovativ gefeiert. Mit der Inbetriebnahme des Blocks 9 ist das GKM der größte Energiestandort von Baden-Württemberg und trägt maßgeblich zur Energieversorgung in Süddeutschland bei. Die SPD-Schwetzingen hat sich vor Ort noch einmal kundig gemacht und über die Sinnhaftigkeit eines neuen Kohlekraftwerks diskutiert.

Die Teilnehmer der Schwetzinger Besuchergruppe zeigt sich beeindruckt von der verbauten Technik und  zweifelsfrei ist der Betrieb des neuen Block 9 umweltverträglicher als alle bisherigen Kohlekraftwerke und bietet eine verbesserte Energiebilanz, zumal dadurch zwei ältere Kraftwerkblöcke vor Ort stillgelegt werden. Andererseits steht der Neubau in gewissem Widerspruch zum neuen Energiekonzept der Bundesrepublik, in dem künftig auf regenerative Energiequellen wie Wind, Sonne, Wasser oder Biogas gesetzt wird.

Nach der Besichtigung fand eine lebhafte Diskussion statt und es wurde deutlich, dass in den nächsten Jahren oder Jahrzenten auf Ersatzbrennstoffe wie Kohle nicht verzichtet werden kann, um den täglichen Energiebedarf decken zu können, wenn die Sonne einmal nicht scheint oder der Wind nicht bläst.

Dessen ungeachtet hält die Schwetzinger SPD den eingeschlagenen Weg richtig und wichtig, ältere , umweltschädlichere Kraftwerke alsbald stillzulegen und noch konsequenter auf Sonne und Wind zu setzten. So wurde bedauert, dass die Maßnahmen einer beschlossenen umweltfreundlichen Energiepolitik zum Teil nur zögerlich umgesetzt werden oder von manchen Bundesländern sogar behindert werden.

So gesehen gab die Besichtigung des neuen Block 9 einen nochmaligen Denkanstoß sich weiterhin für eine innovative Energiepolitik einzusetzen..

 

Foto:

SPD-Besuchergruppe auf dem 70 Meter hohen Flugasche-Behälter des  Block 9

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