Quelle: Staatsanzeiger, 8. Juli 2016, Ausgabe 26
Stuttgart. Der Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für Wohnungsbaupolitik, Daniel Born, spricht sich für einen neuen Baugebietstyp aus. Im Zuge der Änderung der Baunutzungsverordnung plant Bundesauministerin Barbara Hendricks (SPD) noch in diesem Jahr einen neuen Baugebietstyp einzuführen. Die Änderung sieht auch die Erhöhung von zulässigen Geschosszahlen und eine Absenkung der Lärmschutzvorgaben vor.
Die aus dem Jahr 1960 stammende Verordnung sei zu unflexibel, um der Innenentwicklung gerecht zu werden, eine strikte Trennung der Gebiete nach ihrer Funktion sei veraltet, heißt es aus den Reihen der baden-württembergischen Mieter- und Architektenvertretungen.
Born erklärte gegenüber dem Staatsanzeiger, dass er in urbanen Gebieten Chancen sieht: „Hier soll eine wichtige Stellschraube gegen Wohnungsnot kommen, die vor allem in städtischen Gebieten für Verbesserungen sorgen wird“, so Born. „Ich befürworte einen neuen Baugebietstypen und die damit verbundene Entstehung von bezahlbarem Wohnraum.“