Schräge Bühnenoutfits & tolle akustische Coverversionen sind das Markenzeichen von "Mit ohne Strom"

Jusos Schwetzingen: Unplugged-Konzert im Danzi-Saal ein voller Erfolg

Unplugged-Musik an einem Sommerabend, das war schon immer gut und hat sich am Samstagabend im Kulturzentrum einmal mehr bewährt. Gleich von Anfang an war der Franz-Danzi-Saal beim Benefizkonzert der Schwetzinger Jusos gut besucht, die Stimmung war gut, die Musik der ersten Band "DT+" auch, dazu noch das Glas Begrüßungssekt in der Hand, was will man mehr?

DT+ war zwar die jüngste Band des Abends, hatte aber trotzdem kein Problem damit, auch die Älteren unter den Anwesenden zu mindestens einem Fußwippen zu animieren und eifrig Applaus zu geben. Gas gaben dann die Jungs von "Tritone" mit rockigen Covers, der Saal hatte sich weiter gefüllt, die Stimmung war weiter gestiegen. Da störte es keinen, dass das Keyboard doch einen Stromanschluss hatte, aber irgendwie muss das Ding ja funktionieren. "SimOne" mit Band begeisterte vor allem mit ihrer Stimme - und eigenen Songs.

Höhepunkt war die Band, die auf den Namen "Mit Ohne Strom", kurz "M.O.S." hört. Nach eigenen Angaben die größte Unplugged-Band der Region - mit einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,90 Metern. Und die drei ließen von Anfang an keinen Zweifel daran, dass sie richtig was losmachen wollen - was mit Nummern wie dem J.B.O.-Knaller "Mei Alte ist im Playboy drin" oder "Zu spät" (Ärzte) außerordentlich gut gelang, nach der Pause und im Superhelden-Gewand und jeder Menge guter Sprüche im Repertoire.

So viel Spaß kann es machen, sich zu engagieren: Alle Einnahmen des Konzerts spenden die Jusos an den Obdachlosen-Hilfsverein "Die Brücke". Die erwartet Besucherzahl wurde übertroffen, der Kassensturz dürfte also eine erfreuliche Überraschung bieten. Das Projekt "Unsere Stadt - unsere Zukunft" bedeutet für die Jusos "dass wir uns bewusst für eine Organisation in Schwetzingen engagieren, die etwas ab vom Strom ist" so Simon Abraham. crt

Schwetzinger Zeitung, 02. Juni 2009