Am 07.10. 2001 startete die Nationale Islamische Vereinigte Front zur Rettung Afghanistans, eine gegen die Taliban gerichtete lose Koalition rivalisierender tadschikischer, usbekischer und Hazara-Kriegsherren, mit Luftunterstützung der USA den Sturz der seit 1996 herrschenden Taliban-Regierung und die Bekämpfung von Al-Quaida , die für die Terroranschläge vom 11.09.2001 verantwortlich gemacht wurde.

Bereits Anfang Dezember 2001 waren die Städte Kabul, Kandahar und Kunduz erobert.

Gleichzeitig wurde auf der Petersberger Afghanistan-Konferenz eine Interimsregierung eingesetzt und zum Schutz dieser Regierung und zur Unterstützung des Wiederaufbaus eine Interimsregierung durch den UN-Sicherheitsrat im Dezember 2001 eine von NATO-Staaten und mehreren Partnerländern gestellte Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe (International Security Assistance Force, ISA) mandatiert.

Damals war den wenigsten politisch verantwortlichen und interessierten Menschen in Deutschland die lange Dauer dieses Konfliktes bewusst.

Im Rahmen einer nachdenklichen und suchenden Veranstaltung wird die Entwicklung seit damals nachvollzogen, analysiert und diskutiert und die Frage nach dem „Wie weiter?“ gestellt.

Es referieren und diskutieren auf dem Podium Gernot Erler, stellv. Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und der Arzt Dr. Masoud Roohani, Afghanistanhilfe/Wiesbaden, moderiert von Haydar Sahin.

Eröffnet wird die Veranstaltung durch Sozialdezernent Wolfgang van Vliet.

Freitag, 11.02.2011, 19.00-21.30 Uhr
VHS im Bürgerhof, Vortragsaal, 2.OG
Kostenlos