Daniel Born bleibt beim Tiny House am Ball: „Große Chancen im kleinen Haus“

Veröffentlicht am 18.06.2021 in Landespolitik

Ein Tiny House auf einem Anhänger (Bild: Rolling Tiny House GmbH)

Stuttgart. SPD-Landtagsabgeordneter Daniel Born bleibt beim Thema Tiny Houses am Ball und hat einen Antrag zur Förderung von Kleinwohnformen an die Landesregierung gestellt. Der wohnungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion hierzu: „Im kleinen Haus stecken große Chancen. Zu einer echten Wohnraumoffensive, die in Baden-Württemberg überfällig ist, gehört die Förderung ganz unterschiedlicher Wohnformen. Auch Tiny Houses und vergleichbare Kleinwohnformen spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Nachfrage nach diesen neuen Wohnformen steigt sowohl hier in der Region als auch landesweit.“

Unter Tiny Houses versteht man kleine Wohnhäuser mit einer Fläche zwischen 15qm und 45qm, die häufig Wohnzimmer und Küche kombinieren und einen hochgelagerten Schlafplatz haben. Born zeigt sich insgesamt zufrieden mit der Antwort auf seinen Antrag: „Die Landesregierung hat klargestellt, dass Tiny Houses grundsätzlich aufgestellt werden dürfen. Es bestehen auch Fördermöglichkeiten.“

Was Born aber vor allem an seinem Antrag wichtig war, dass die Regierung mitgeteilt hat, dass Tiny Houses gebaut werden dürfen und als innovative Wohn- und Bauform sogar weitgehende verfahrensmäßige wie materiell-rechtliche Erleichterungen im Bauordnungsrecht genießen.

So schreibt die zuständige Ministerin Nicole Razavi an den Abgeordneten: „Grundsätzlich müssen diese als Wohngebäude eine gesicherte Erschließung aufweisen und die Anforderungen an Aufenthaltsräume hinsichtlich Deckenhöhe, Belüftung und notwendige Fenster erfüllen. Soweit diese Vorschriften nicht eingehalten werden können, wird im Regelfall eine Abweichung erteilt werden können, die das Gesetz bei Vorhaben zur praktischen Erprobung neuer Bau- und Wohnformen im Wohnungsbau vorsieht und auf die der Bauherr einen Rechtsanspruch hat.“

Der Wohnungsbauexperte tauscht sich regelmäßig mit Initiativen für Tiny Houses aus seinem Wahlkreis und aus anderen Teilen des Landes aus: „Ich sehe große Chancen im kleinen Haus. Vor allem in der Nachverdichtung können Kleinwohnformen eine bedarfsgerechte und ökologisch verträgliche Art sein, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Und auch in anderen Bereichen können Kleinwohnformen eine gute und passgenaue Ergänzung von bestehenden Wohnmöglichkeiten sein“, so Born. Für immer mehr Menschen sei das Tiny House die selbstbestimmte Alternative zu klassischen Wohnformen.

Daniel Born ist wichtig, dass die Flexibilität der Tiny-House-Bewegung positiv genutzt wird. „Wenn klassisch gebaut wird, dann steht das Haus für Generationen. Aber ein Tiny House kann nach ein paar Jahren auch woanders stehen. Ich fände es positiv, wenn auch die ein oder andere Brachfläche mit in den Blick für Tiny Houses genommen werden könnte – gerade weil wir ja den Flächenverbrauch eindämmen wollen und mehr bezahlbaren Wohnraum brauchen“, erklärt der Experte für Wohnungsbau.

Homepage Daniel Born MdL – Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg

News-Ticker

Die Spitzenkandidatin Katarina Barley stellt gemeinsam mit Generalsekretär Kevin Kühnert die Europawahl-Kampagne der SPD vor. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten stehen die Plakatmotive im Fokus der Kampagnenpräsentation. Die Präsentation findet statt am Donnerstag, den 25. April 2024 ab 14:30 Uhr Sei Live dabei: https://www.youtube.com/watch?v=RKixH1Am-GA

Das EU-Parlament hat heute mehrheitlich dem Kommissionsvorschlag zugestimmt, Umweltmindeststandards in der Gemeinsamen Agrarpolitik erheblich abzuschwächen. Das hat auch auf die deutsche Agrarlandschaft einen unmittelbaren Einfluss. "Die konservativen und rechtsextremen Parteien im EU-Parlament haben heute im Hauruckverfahren wesentliche Umweltaspekte der Gemeinsamen Agrarpolitik aufgeweicht, für deren Etablierung es jahrzehntelange parlamentarische Prozesse und Folgeabschätzungen gebraucht hatte. Seit Jahresbeginn… Landwirtschaft in der EU: Kein Ausverkauf von Umweltschutz weiterlesen

China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. "Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

"Wir werden nicht das Streichkonzert im sozialen Bereich machen. Ganz im Gegenteil” In der aktuellen Folge des Podcasts "Lage der Fraktion" ist Bernd Westphal zu Gast, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Er erklärt, warum die wirtschaftliche Lage besser ist, als viele sagen; dass die Kritik der Wirtschaftsverbände an der Bundesregierung unangemessen ist, und, wieso die… Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland weiterlesen

Schwetzingen für alle - Startseite