Jusos fordern Streetworker für Schwetzingen

Veröffentlicht am 17.12.2007 in Jusos in Aktion

Dialog mit Jugendlichen suchen - Pressemitteilung der Jusos Schwetzingen

„Was ist mit der Jugend los?“ Diese Frage stellten sich nicht nur die Zeitungsleser, sondern auf ihrer letzten Sitzung auch die Jusos in Schwetzingen, wenn sie von Krawallen auf der Schwetzinger Kerwe lesen. Schwetzinger Jugendliche waren daran laut Polizeibericht nicht beteiligt, trotzdem ist eine gewisse Orientierungslosigkeit bei Jugendlichen kein regional beschränktes Problem.

Berichte über jugendlichen Alkohol-, Tabak- und Drogenkonsum, Jugendarbeitslosigkeit, gewalttätige Auseinandersetzung bei Jugendpartys und Jugendliche, die ihre Lehrer und Mitschüler mit Waffen bedrohen: das sind die Bilder die in den Medien, gleichgültig ob Zeitung, Radio oder Fernsehen, aufflackern. Und ein jeder fragt sich bei solchen Bildern: „Was ist mit der Jugend los“. Es sollen keine spontan aufgestellten Dogmen als Antworten auf diese Frage dienen. Das Problem, das sicherlich kein Schwetzingen spezifisches ist, sondern zurzeit von Soziologen und Pädagogen in ganz Europa beobachtet wird, kann nur im Dialog mit den Jugendlichen und mit viel Einfühlungsvermögen gelöst werden. Ein einseitiges Eingreifen bei gewalttätigen Auswüchsen durch die Polizei ist nur Symptombekämpfung.
„Um zu verhindern dass Jugendliche in die Gewalt oder gar in die rechte Szene rutschen, sind unbedingt Maßnahmen erforderlich. Ein Streetworker, der Einblick in die Situation der Jugendlichen hat, der die Szene kennt und der Beziehungen zu Jugendlichen wie auch Familien aufbauen kann, wirkt hier entschärfend,“ sagt Carsten Kropp, Vorsitzender der Jusos Rhein-Neckar. Auch Simon Abraham, Juso-Vorstandsmitglied, sieht in der Verpflichtung eines Streetworkers „eine sinnvolle Investition und ein erster Schritt, den Ursachen jugendlicher Orientierungslosigkeit zu begegnen.“
Der Vorsitzende der Jusos Schwetzingen Robin Pitsch fordert alle Stadträte auf, gleich welcher Couleur, sich mit dem Thema Streetworker zu befassen. „Es wäre schön, wenn die Maßnahme nicht am Geld scheitern würde. Man könne ja mal auf aufwendige teure Fassadengestaltungen verzichten und wirklich wichtige Dinge umsetzen.“ Auch an andere Jugendorganisationen von Parteien appellieren die Jusos die Gesellschaft über „die Orientierungslosigkeit bei einer nicht geringen Zahl an Jugendlichen und Folgen wie Jugendkriminalität und Gewaltbereitschaft“ zu sensibilisieren.
Die SPD Schwetzingen hat bereits auf der letzten öffentlichen Fraktionssitzung deutlich gemacht, dass sie sich mit dem Thema auseinandersetzen will.

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