Mobilitätskonzept Radverkehr fortgeschrieben - wichtiger Schritt für nachhaltige und gesunde Mobilität
Wir brauchen eine durchgängige und sichere Fahrradinfrastruktur damit unsere Mobilität sehr viel klimafreundlicher wird, als sie es heute ist. Kreisrätin Dr. Andrea Schröder-Ritzrau nahm zur Fortschreibung des Mobilitätskonzepts Radverkehr folgendermaßen Stellung:
Sehr geehrter Herr Landrat Dallinger, werte Kolleginnen und Kollegen,
wir von der SPD-Fraktion stimmen heute gerne der Fortschreibung des Mobilitätskonzepts Radverkehr sowie der Umsetzung und Koordination der Maßnahmen durch die Verwaltung zu.
Ebenso stimmen wir der Planungsaufnahme für den Geh- und Radweg von Steinsfurt nach Adersbach zu. Die KFZ-Belastung der Strecke gebietet das und wir wollen natürlich in die Förderung Sonderprogramm „Stadt und Land“ und müssen daher umgehend mit der Planung beginnen.
Dr. Andrea Schröder-Ritzrau
Wir beauftragen die Verwaltung mit der sehr zeitnahen Erstellung eines 5-Jahres-Programm zur Umsetzung der Infrastrukturmaßnahmen. Hier sind es all jene Maßnahmen, die der Baulast des Kreises obliegen und aus dem Mobilitätskonzept Radverkehr abgeleitet werden.
Warum? Weil damit ein wichtiges, strategisches Ziel verfolgt wird. Wir brauchen eine durchgängige Fahrradinfrastruktur. Sie dient einer nachhaltigen Mobilität und hilft den Anteil an Fahrradnutzern im Alltag aber auch insbesondere im Berufsverkehr bei uns im Rhein-Neckar-Kreis stetig zu steigern.
Und warum ist das Ziel uns so wichtig? Weil uns der Klimawandel nicht egal sein darf, weil wir insbesondere die CO2 Emissionen aus dem Individualverkehr sehr deutlich und sehr zeitnah reduzieren müssen. Das schaffen wir nur mit einer vernetzten Mobilität aus öffentlichem Nahverkehr und einem hohen Anteil an Fahrradverkehr. Stadradeln ist z.B. eine er gelungene Werbeveranstaltungen dafür.
Dass für die Umsetzung des umfangreichen Mobilitätskonzept Radverkehr zwei neue Stellen zu schaffen sind, leuchtet ein und wir gehen hier ausdrücklich und gerne mit.
Eine strategische Benennung eines Amtes ist häufig eine Kleinigkeit, macht aber in der Wahrnehmung viel aus. So ist unseres Erachtens nach die neue Bezeichnung „Amt für Straßen- und Radwegebau“, - im Übrigen ein früher von der SPD-Fraktion geäußerter Wunsch – eine wirklich gute Entscheidung, die die gewachsene Bedeutung des Radverkehrs im Rhein-Neckar Kreis dokumentiert.
Ich möchte auch darauf eingehen, dass die Fortschreibung des Kreisradnetzes lange gedauert hat. Ja, das hat sie, das wird aber auch verständlich, zieht man die Beteiligungsrunden der Fraktionen, Gemeinden und Verbände sowie der Öffentlichkeit und angrenzender Kreise in Betracht. Sie haben insgesamt mehrere hundert Eingaben erbracht. All diese Eingaben und Iterationen haben dazu geführt, dass wir eine stimmige Zielnetzkonzeption haben, die durch kontinuierliche Weiterentwicklung den Bedürfnissen des Radverkehrs angepasst wird.
An dieser Stelle möchte sich die SPD-Fraktion bei allen bedanken, die sich eingebracht haben – jeder einzelne Hinweis bisher war wichtig und stetes dranbleiben ist nun weiterhin wichtig.
Wir haben Abstimmungen mit Nachbarkreisen vorliegen und es wird ebenfalls Augenmerk auf die übergeordneten Baulastträger gelegt. So wurden zur Fortschreibung des Zielnetzes dem Landesverkehrsministerium 8 weitere Verbindungen übermittelt. Keine Details – nur eine Anmerkung – wahrscheinlich hat jeder von uns eigene Erfahrungen mit den genannten Strecken – hier im wörtlichen Sinne Erfahrungen – und weiß, dass Maßnahmen wichtig sind. Ich zum Beispiel bei der L594 zwischen Leimen, Nußloch und Wiesloch.
Die wirklich sorgfältige Aufarbeitung aller Anregungen und Wünsche ist in der Vorlage nachvollziehbar dargestellt. Auch Anträge der Fraktionen, auch unserer Fraktion, haben Eingang gefunden in das Ergebnis – u.a. sei hier die verbesserte Routenführung entlang der L630 auf der Kollerinsel genannt. Wir sind zuversichtlich, dass Radfahren im Kreis in den nächsten Jahren tatsächlich angenehmer, sicherer und attraktiver wird.
Manche Maßnahmen sind im ersten Schritt abgelehnt und nun doch aufgenommen z.B. der sinnvolle Lückenschluss und die direkte Anbindung des Wieslocher Schulzentrums an Sandhausen und Leimen/St. Ilgen. Danke.
Und um noch eine Zahl zu nennen, die Dimension zeigt. Durch die Aufnahme und Einbindung der Hinweise aus den Beteiligungsprozessen wurde das Zielnetz um ca. 60 km im Vergleich zu 2015 erweitert. Damit umfasst das zukünftige Zielnetz eine Streckenlänge von insgesamt etwa 720 km.
Vielleicht noch ein kurzer Satz zum Radschnellweg Heidelberg- Wiesloch Walldorf
Durch die Bestätigung der Baulastträgerschaft des Rhein-Neckar-Kreises für den
Abschnitt Leimen – Walldorf/Wiesloch kann die Kreisverwaltung die nächsten Schritte für eine Realisierung dieser Radschnellverbindung angehen. Das ist gut, das es auch hier voran geht. Dieser Radschnellweg ist sehr wichtig für die Entlastung der Region.
Das Mobilitätskonzepts Radverkehr – da sind wir uns sicher werte Kolleginnen und Kollegen - dieses Konzept verschwindet nicht im Aktenschrank, sondern mündet in einem ambitionierten 5-Jahresprogramm zur Umsetzung, bei der dann auch die hohen Zuschüsse von Bund und Land unserem Rhein-Neckar-Kreis zugutekommen.
Für Ihre wirklich solide und engagierte Arbeit danken wir Ihnen, Herr Fierhauser, und Ihrem ganzen Team.
Wie zu Beginn ausgeführt – wir stimmen heute allen 4 Beschlusspunkt gerne zu.
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