Bildung vor Ort erste Priorität

Veröffentlicht am 23.05.2024 in Fraktion

„Die CDU betitelt demokratische Meinungsbildungsprozesse also als Spielchen? Also ich sehe Auseinandersetzungen und Trennschärfen, die unbedingt zu einer lebendigen Debatte in einer Demokratie dazugehören“, so Fraktionsvorsitzender Robin Pitsch auf die konservative Reaktion zur Diskussion um Bildung in Schwetzingen.

Interessanterweise widersprechen die Konservativen um deren Bildungsexperten Markus Bürger im Grunde auch keinem geäußerten inhaltlichen Aspekt und führen stattdessen Bildungsstatistik an. Wer will denn absprechen, dass Baden-Württemberg seit zehn Jahren im Bildungsranking abstürzt? – Niemand, denn es stimmt.

Keine konkrete Einlassung der Konservativen zu einer gelingenden Bildung vor Ort, außer der allgemeinen Formulierung, „dass Bildung hohes Gut und Bildungspolitik vorderste Priorität“ habe. Okay, was heißt das nun? Wird die Zeyherschule auch gebaut, wenn es keine oder zu wenig Landesförderung gibt, denn danach sieht es aktuell faktisch aus? Wird man die Schule auch weiterhin als Ganztagesschule mit mehr kommunalen Kräften stärken damit Bildung vor Ort gelingt? – Dann dazu äußern sie sich ja auch nicht: denn jede Schule ist schon jetzt als Halbtagesschule personell Spitz auf Knopf genäht – Stichworte: Lehrerunterversorgung und Fachkräftemangel – da gibt es nicht wesentlich mehr Personal vom Land, das hier schon im Regelbetrieb letztlich spart. Hier braucht es kommunale Unterstützung.

Und die Behauptung, dass die SPD „flächendeckend quasi mit der Gießkanne“ Eltern die Schulentscheidung abnehmen will, ist schlicht falsch und erfunden. „Denn wir wissen, dass die Entscheidung Ganztagesgrundschule in erster die Schulkonferenz treffen muss, nicht die Verwaltung und nicht der Gemeinderat“, so Robin Pitsch. „Das bedeutet aber nicht, dass die anderen Grundschulen nicht auch Unterstützung in der Umsetzung von Hort oder Kernzeitkonzept brauchen – personell und räumlich. Hier wurde in der Stadtverwaltung und letztlich am Ratstisch zu lange gewartet, zu lange Provisorien eingerichtet. Daher brauchen wir auch hier Lösungen und die werden Geld kosten.“

„Immerhin sorgt Markus Bürger, wie er selbst schreibt, aus der CDU-Fraktion heraus für beste Bildung an der Berufsschule – und hat damit das Selbstlob wieder salonfähig gemacht. Gut so“, schreibt Robin Pitsch mit einem Augenzwinkern.

„Wir hätten einfach nur gerne mal gehört oder gelesen, dass die CDU unabhängig von Landeszuschüssen finanziell und personell hinter der bewussten Entwicklung der Zeyherschule und hinter allen anderen Schulen steht. Wenn das so ist, so ist die SPD ein verlässlicher Partner, denn Bildung hat für uns erste Priorität!“

 

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