Neza Yildirim als Bundestagskandidatin für 2021 gewählt

Veröffentlicht am 16.07.2020 in Ortsverein

Bei der Nominierungsveranstaltung des SPD-Kandidaten im Bundestagswahlkreis Bruchsal-Schwetzingen stellten sich mit Fabian Verch, Bruchsal, und Neza Yildirim, Schwetzingen, zwei „hervorragende Bewerbungen“ zur Wahl, so Daniel Born bei seinem Resümee.

Am Ende gewann Neza Yildirim. Von den 173 anwesenden Mitgliedern stimmten 126 für die Bewerberin aus Schwetzingen, 45 für den Bruchsaler Stadtrat.

Alexander Lucas, SPD-Regionalgeschäftsführer blickte am Anfang dem Termin in der Kronauer Halle mit Spannung entgegen. „Heute gibt es seit langem wieder eine SPD-Veranstaltung, in dieser Größenordnung nach dem Lockdown und wir müssen schauen dass die Hygienevorschriften im Zuge der Corona-Pandemie passen“.

Es kamen viele und hielten sich an die Regeln. So war die große Sporthalle in Kronau gut gefüllt – natürlich unter Wahrung des Sicherheitsabstands. Mit einer halbstündigen Verspätung erlebten die Genossen dann dafür zwei engagierte Bewerber.

Neza Yildirim, die bereits zur letzten Wahl im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen antrat, gab sich kämpferisch. „Es ist Zeit, wieder in die Normalität vor Corona zurückzukehren“. Als Sozialdemokratin und Mutter zweier Kinder im Schulalter wünsche sie sich, dass nicht alles so, wie vorher würde.

„Wir brauchen einen Dialog darüber, wie unsere zukünftige Normalität aussehen soll“, fügte sie an. Denn es sei Zeit für mehr Gemeinwohl. Als Selbständige in der Wohnungsbaubranche erlebe sie tagtäglich, wie Mieten steigen und bezahlbarer Wohnraum immer knapper würde.

„Viele Familien sind mit ihren Kindern am Rande der Belastung“, wusste sie. Ein Zurück zur alten „Normalität“ bedeute aber, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander gehe. Außerdem breite sich dort ein weiterer Virus aus, der ihr als Sozialdemokratin mit Migrationsgeschichte große Sorgen bereite: „ Struktureller und offener Rassismus - deshalb möchte ich nicht in diese alte Normalität zurückkehren“.

Für Neza Yildirim hätte bereits am Wahlabend im September 2017 festgestanden, dass sie 2021 wieder antreten wolle, betonte sie. „Für diese Entscheidung habe ich viel Zuspruch und Unterstützung erhalten. Dafür bin ich dankbar“.

100 Mitglieder aus dem nördlichen Kreisverband, 73 aus dem Kreisverband Rhein-Neckar hätten den Ausschlag geben können, doch die überwältigende Mehrheit stimmte für die Kandidatin aus Schwetzingen.

Danach feierten die SPD-Mitglieder „ihre Neza“ und hoffen nun auf „viel Rückenwind“, auch von anderen Kreisverbänden. „Ein Direktmandat in diesem Wahlkreis zu holen, ist extrem schwierig für meine Partei, deshalb brauche ich einen guten Listenplatz, um es bis nach Berlin zu schaffen“, so Yildirim zum Abschluss.

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