Kostenlose Ganztagsgrundschule für Schwetzingen

Veröffentlicht am 09.05.2019 in Ortsverein

Die beiden SPD-Kandidatinnen Daniela Deseyve-Nohl und Neza Yildirim trafen sich mit Dagmar Lassmann, Mutter von Oscar an der Zeyher Grundschule und sprachen über gute Bildung in Schwetzingen. Dabei ging es um die Notwendigkeit einer Ganztagsgrundschule. Daniela Deseyve-Nohl ist Lehrerin an einer Ganztagsschule und kennt die Problematik vieler Eltern. „Hier in Baden-Württemberg ist es teuer sein Kind nachmittags betreuen zu lassen und dann sind die Hausaufgaben oft noch nicht gemacht“, weiß die Lehrerin. Der ehemalige SPD-Kultusminister Andreas Stoch hatte deshalb vor einigen Jahren das Schulgesetz geändert. Die Kommunen können seither kostenlose Ganztagsgrundschulen beantragen. „Schwetzingen hinkt hinterher“, so Deseyve-Nohl.

Dagmar Lassmanns Sohn Oscar, besucht die zweite Klasse der Zeyher Grundschule. Es sei nicht einfach die eigenen Kinder schulisch zu begleiten und zu unterstützen und gleichzeitig flexibel im Berufsleben zu sein, betont sie. So sei es in erster Linie wichtig, dass die Kinder pädagogisch gut betreut seien und möglichst auch die Hausaufgaben in der Schule machten. Die kostenpflichtige Kernzeit biete zwar eine gute Betreuung für die Kinder jedoch wenig pädagogisches Programm. „Wir Eltern sollten in Schwetzingen die Möglichkeit bekommen, Kinder an einer Schule anzumelden, an der ganztägig pädagogisch betreut und individuell gefördert wird“, so Lassmann. Am Abend nicht noch einmal alles zu kontrollieren und Hausaufgaben abzufragen, war ein dringender Wunsch der Mutter.

„Eine gebundene Ganztagesgrundschule kann für Kinder Lern- und Lebensort zugleich sein“, so Deseyve-Nohl. Sie biete neben Lern- und Experimentierräumen Wohlfühlräume, Rückzugsmöglichkeiten und Bewegungsbaustellen. „Sie öffnet selbstverständlich ihre Türen und kooperiert mit außerschulischen Partnern, wie Vereinen und Kultureinrichtungen“, so die Pädagogin. Eine gute Ganztagsschule verknüpfe Bildung mit sozialem Lernen und sinnvoller Freizeitgestaltung.

„Eine Ganztagesgrundschule kann uns berufstätige Eltern stark entlasten, da uns dies bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie hilft“, so die Mutter zweier Jungs, Neza Yildirim. Ganztagesschulen sicherten den Bildungserfolg unabhängig der sozialen Herkunft, betont sie. „Wir schaffen damit in Schwetzingen mehr Chancengleichheit in der Bildung, da die Lern- und Förderangebote kostenlos sind“.

Die SPD-Schwetzingen möchte die Schullandschaft modernisieren, das hieße, die traditionellen Halbtagsgrundschulen sollen neben einer neuen gebundenen Ganztagesschule bestehen bleiben. Eltern hätten mit ihren Kindern somit die Möglichkeit, die für sie passende Schule auswählen können.

„Ganztägige Bildungsangebote ermöglichen vielseitiges Lernen, regelmäßige Förderung und eine kostenfreie verlässliche Betreuung“, so Deseyve-Nohl. Wichtig sei dabei, dass der Tagesablauf durch ein stimmiges Konzept schülergerecht gestaltet würde. Neben gemeinsamen und individuellen Lernzeiten sollte es Bewegungsangebote, musische und kulturelle Angebote, soziale Begegnungen und interessensgeleitete Beschäftigungen geben. Beispiele hierfür könnten ein offener Unterrichtsbeginn mit Frühstücksangebot, Lesezeiten in der Stadtbibliothek, Besuche der örtlichen Senioreneinrichtungen, theaterpädagogische Projekte, Nachmittage auf dem Alla Hopp oder dem Go in oder Angebote der Sportvereine sein.

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