Radwegenetz verbessern

Veröffentlicht am 15.04.2014 in Politik

SPD: Stadträte fahren bei „Tour de Schwetzingen“ interessante Punkte der Kommunalpolitik an

Mit einer "Tour de Schwetzingen" mit dem Fahrrad stellte die SPD interessante Punkte der Kommunalpolitik vor. Unter dem Motto "Mitfahren und Mitreden" wurde an mehreren Stationen über das SPD-Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 25. Mai diskutiert.

Start der Rundfahrt, zu der die Stadträte Simon Abraham, Carsten Kropp, Hans-Peter Müller, Robin Pitsch und Fraktionsvorsitzender Dr. Walter Manske zwei Dutzend Teilnehmer begrüßten, war auf dem Schlossplatz. Erster Halt: das Jugendzentrum "Go in". Die SPD stehe für eine moderne und soziale Kommunalpolitik und setze sich für Verbesserungen im Sozial-, Bildungs-, Verkehrs- und Stadtentwicklungsbereich ein, erläuterte Carsten Kropp. Die Beteiligung junger Menschen und die Angebote für Kinder und Jugendliche müssten gestärkt werden. Es bedürfe einer besseren Vernetzung der Jugendorganisationen.

Hildaschule zu günstig abgegeben

Die Schwetzinger Schullandschaft stand beim Stopp an der Schimper-Realschule, die ab dem Schuljahr 2014/15 zur Gemeinschaftsschule als Ganztagesangebot weiterentwickelt wird, im Mittelpunkt. Die SPD trete in erster Linie für ein öffentliches Schulwesen ein, kritisierte Robin Pitsch den Verkauf der Hildaschule für das Privatgymnasium als "zu günstig abgegeben". Und dass das einfach so entschieden worden sei, es keine Bürgerbeteiligung gegeben habe, wurde von den Teilnehmern der SPD-Tour ebenfalls moniert. Das Freizeitbad "Bellamar", "das Mammutprojekt der letzten Jahre", so Simon Abraham, stehe nun vor dem Abschluss. Das gesamte Sanierungspaket schlage mit rund acht Millionen Euro zu Buche. Es folgte eine kurze Diskussion über das neue Tarifkonzept.

Weiter ging es durch die Oststadt, wo ein Exkurs über die Verkehrspolitik folgte. Die SPD setze sich für eine Verbesserung des stadtweiten Radwegenetzes ein, so Kropp. Außerdem müsse endlich die konsequente Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen des Forums "mobiles Schwetzingen" angegangen werden. Viele Teilnehmer der von der Stadt initiierten Verkehrsworkshops seien nämlich überhaupt nicht zufrieden: "Neben Leitlinien fehlt es bislang an der Entwicklung und Umsetzung entsprechender Maßnahmen". Eine intensive öffentliche Diskussion über ein Gesamtkonzept sei bislang auch im Gemeinderat vermieden worden, mahnte Pitsch. Der Umbau des Turnerkreisels zum "normalen Kreisverkehr", Kompensationsmaßnahmen für in die Mühlenstraße einmündende Straßen, die Verlegung der Süd-Nord-Verbindung über den Kreisel, die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung in der nördlichen Friedrich-Ebert-Straße zum Zweck der Anbindung der Nordstadt, ein ampelfreies Rondell, eine einheitliche Parkregelung im ganzen Innenstadtbereich sowie die Einrichtung von Anwohnerstraßen, etwa in der Heidelberger Straße, um dem Parkmissbrauch zu begegnen, wurden als weitere Punkte aus dem SPD-Forderungskatalog vorgestellt.

Nachhaltige Entwicklung im Fokus

Am Spielplatz am Maschinenweg vorbei führte die Strecke vom Kleinen Feld in die Nordstadt hinein und von dort zu den Tompkins Barracks. "Die Konversionsflächen stellen die letzte große Möglichkeit zur Erweiterung der Stadt Schwetzingen durch einen neuen Stadtteil dar", heißt es im Wahlprogramm der Sozialdemokraten. Hier plädiere man für eine "transparente Bürgerbeteiligung", die Verwirklichung von "innovativen, sozialen Wohnprojekten" und die Ansiedlung von kleinen Gewerbebetrieben.

Beim Abschluss der Tour im Clubhaus des FC Badenia Hirschacker versicherten SPD-Stadträte und Kandidaten noch einmal, auch künftig im Dialog mit den Bürgern relevante Themen immer wieder anzusprechen, öffentlich zu thematisieren und Vorschläge zu entwickeln. Man strebe eine nachhaltige Entwicklung für die Stadt an, "mit einer sozialverantwortlichen Wohnversorgung, einer stadtverträglichen Mobilität, einem vorsorgenden Umweltschutz und einer standortsichernden Wirtschaftsförderung". vw

© Schwetzinger Zeitung, Dienstag, 15.04.2014

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