Pöltl: "Ich habe Lust darauf"

Veröffentlicht am 19.06.2008 in Presseecho

Bürgergespräch: Dr. René Pöltl präsentiert bei SPD-Veranstaltung erstmals Ideen als möglicher OB

Es war noch nicht die erste Wahlkampfveranstaltung von Dr. René Pöltl am Dienstagabend im "Welde-Stammhaus" bei der SPD. "Der Wahlkampf beginnt erst im August", verkündete der derzeitige Bürgermeister und OB-Kandidat. Aber der 40-Jährige bewies, dass er gerüstet ist und es quasi sofort losgehen könnte. Er hatte "seine" Themen in allen Details parat, informierte die zahlreichen Zuhörer in gut einer Stunde freien Vortrags und war auch für Zwischenfragen und die Diskussion bestens gewappnet.

"Wie geht es weiter mit Schwetzingen?" - unter dieses Motto hatte der SPD-Ortsverein den Abend gestellt. Vorsitzender Stefan Rebmann hatte schnell die Gelegenheit beim Schopf gepackt und die Veranstaltung mit Pöltl geplant: "Denn wir müssen in Schwetzingen jetzt nach vorne schauen." Dass die SPD den bisherigen Bürgermeister bei seiner Kandidatur unterstützen wird, genauso wie die CDU, war vorher klar. Dr. René Pöltl betonte aber, dass er parteilos und unabhängig sei und dies auch bleiben werde: "Das ist mir sehr wichtig."

Nach dem etwas längeren Entscheidungsprozess ("Ich war innerlich überhaupt nicht auf diese Geschichte eingestellt") hat sich der seit 1999 in Schwetzingen lebende Pöltl inzwischen längst auf die mögliche neue Aufgabe eingeschworen: "Ich will es unbedingt werden, ich habe Lust darauf." Der promovierte Jurist, der seit 13 Jahren im Verwaltungsdienst steht, sieht sich auch gut gewappnet, um den verschiedenen Anforderungen als OB gerecht zu werden - als Chef der Verwaltung, als Vorsitzender des Gemeinderats und Repräsentant der Stadt: "Ich habe gezeigt, dass ich in allen Feldern gut unterwegs bin."

Stadt für alle Generationen

Seinen Vortrag hatte er in drei Themen unterteilt, was auch seine Schwerpunkte für den Wahlkampf sein dürften. Den ersten Teil stellte er unter den Überbegriff "Schwetzingen für alle Generationen". Dazu zählen alle Herausforderungen der modernen Gesellschaft vom Kleinkind über den Jugendlichen, die Familie bis hin zu den Senioren. Stichwörter wie Ausbau der Krippengruppen, Einführung von Ganztagesschulen, Kernzeitbetreuung, Schulsozialarbeit, Präventionsprojekte für Jugendliche, Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, die Unterstützung von sozial Schwachen, die Schaffung behinderten- und seniorengerechter Infrastruktur werden im Wahlkampf noch ausführlich thematisiert.

Zweites Kernthema Pöltls ist die Wirtschaftsförderung. "Wir müssen etwas für die Innenstadt tun", sagte der Bürgermeister im Hinblick auf den Einkaufsstandort Schwetzingen. "Baustellen" für die Zukunft seien zudem der Bereich Alter Messplatz und das Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerks, das baldmöglichst entwickelt werden soll.

Seinen dritten Themenblock umschrieb Dr. Pöltl mit "Infrastruktur". Dazu zählt er beispielsweise der Bildungsstandort Schwetzingen, der weiter gestärkt werden müsse - wozu auch die Justizakademie gehöre. Schnell war man beim Punkt Verkehr. Pöltl würde gerne den Schlossplatz noch mehr entlasten, den Öffentlichen Personennahverkehr weiterentwickeln und dabei versuchen, Schwetzingen stärker an Heidelberg anzubinden - zum Beispiel über eine Bahnschleife via Friedrichsfeld. Und nicht zuletzt sprach er die Kultur an ("ein herausragendes. prägendes Merkmal der Stadt"), die man noch mehr für junge Menschen öffnen müsse.

Schwetzinger Zeitung, 19. Juni 2008

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