Thorsten Schäfer-Gümbel zu Gast in Schwetzingen

Veröffentlicht am 10.11.2015 in Ortsverein

Der stellv. Parteivorsitzende der SPD ist 43 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er wohnt in Lich im Landkreis Gießen. Der Politikwissenschaftler hat nach der Landtagswahl im Jahr 2009 als Landes- und Fraktionsvorsitzender Verantwortung in der Hessischen Landes-SPD übernommen. „Der SPD-Parteivorstand hat vor ein paar Wochen Thorsten Schäfer-Gümbel zum Vorsitzenden des Kulturforums der Sozialdemokratie ernannt“, so der SPD-Landtagskandidat Daniel Born bei seiner Begrüßung im Welde-Stammhaus. Born freute sich an diesem Abend über den regen Besuch von Kulturschaffenden aus Schwetzingen und Hockenheim, denn auf seine Initiative besuchte „TSG“ die Metropolregion Rhein-Neckar.

„In den kommenden Monaten wird es neben den Themen der sozialen Absicherung von Künstlern, der Gestaltung eines neuen Urheberrechts, auch um die Förderpolitik und die Sicherung von kommunalen Kultureinrichtungen in Zeiten knapper Kassen gehen“ so Schäfer-Gümbel. Das SPD-Kulturforum hätte sich außerdem zur Aufgabe gemacht, den von Hilmar Hoffmann geprägten Leitsatz der "Kultur für alle" zu erweitern. „Die sozialdemokratische Kulturpolitik muss sich noch breiter aufstellen, um gesellschaftlichen Entwicklungen, der Digitalisierung und der umfassenden Teilhabe an Kultur gerecht zu werden“, forderte er. Gerade jetzt, wo es um die Aufnahme von tausenden von Flüchtlingen ginge, bräuchte es zudem eine mutige Kulturpolitik, die Willkommensräume schaffe.

Schäfer-Gümbel sprach von einer „Neue Kulturpolitik" die eine „Kultur für alle" als Leitlinie hat. Diese hätte von der Künstlersozialkasse über die Soziokultur bis zum Ausbau vieler Kulturinstitutionen wichtige Fortschritte gebracht. „Doch wir stehen vor großen politischen Herausforderungen, die auch vor der kulturellen Landschaft nicht Halt machen“, warnte der hessische SPD-Landesvorsitzende. Alles sei im Wandel: Familienmodelle ebenso wie Arbeitsprozesse und Medienrezeption und Kulturnutzungsverhalten. Die Digitalisierung hätte viele kommunikative Abläufe verändert, insbesondere in der Kunst und Kreativszene.

Hinzu kämen die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf Migration und Integration. „Die Menschen, die aus den Krisen- und Kriegsregionen kommen, haben unterschiedlichste kulturelle Hintergründe und trotzdem möchten wir sie willkommen heißen“, so Schäfer-Gümbel. Wie Integration auch kulturell gestaltet werden könnte, wurde in der anschließenden Diskussion angesprochen. Die Besucher waren sich aber einig. Es ginge ganz grundsätzlich um Respekt, Offenheit und um ein gegenseitiges Kennenlernen.

Daniel Born sprach noch einmal die Grundlagen für die Bewältigung der Flüchtlingskrise an: „Insbesondere die Finanzzusagen für die Kommunen, das Investitionsprogramm für den Wohnungsbau und zur Integration in den Arbeitsmarkt sind ganz wichtig. Damit wird unterstrichen, dass niemand gegeneinander ausgespielt wird. Dies alles sind wichtige Schritte, um die zu uns kommenden Menschen schnell aber auch langfristig in unsere Gesellschaft zu integrieren“, sagte der SPD-Kandidat abschließend.

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