Es sind noch gut drei Monate bis zur Kommunalwahl 2024. Deshalb trafen sich Kandidierende der SPD-Liste zu einer Klausur. „Auf kommunaler Ebene geben Gemeinderäte unserer Partei ein Gesicht und sind wichtige Ansprechpersonen“, begann SPD-Ortsvereinsvorsitzender Simon Abraham seine Begrüßung. Es brauche zukunftsfeste und leistungsfähige Kommunen, die sich für alle Menschen einsetzten und niemanden allein liesse – und dafür stelle die SPD „gute Leute mit Engagement“ auf, betonte er.
Drei SPD-Kandidierende trafen sich in Schwetzingen und nahmen den Fahrradverkehr in der Kernstadt unter die Lupe. Norbert und Christina Theobald, sowie der SPD-Fraktionsvorsitzende Robin Pitsch trafen sich auf der Marstall-Fahrradstraße. „Sowas ist grundsätzlich etwas Positives, weil Radfahrende ein Vorrecht haben. „Die Marstallstraße ist eine gute Alternative zur parallel verlaufenden und von Autos dominierten Straßen wie der Friedrichsstraße und Karlsruher Straße“, so Norbert Theobald der auch Mitglied im ADFC ist. Die Marstallstraße eigne sich gut, weil sie aktuell auch aufgrund der Verkehrslenkung keine Durchfahrtsstraße mehr sei und ergo auch weniger motorisierten Verkehr anziehe.
Stuttgart. Landtagsvizepräsident Daniel Born konnte 50 Teilnehmer*innen im Rahmen einer Demokratietour im Landtag begrüßen – darunter viele Mitglieder der Aktiven Frauen Hirschacker und Mitarbeiter*innen der AWO: „Demokratie heißt, dass Jede*r den Unterschied macht. Da, wo man sich einbringt, aber auch da, wo man vielleicht weghört oder zu leise ist. Gerade in Zeiten, in denen die Rechtsextremen so laut sind, ist es wichtig, dass die Demokraten nicht zurückschrecken“, betonte der SPD-Politiker und stellvertretende Parlamentspräsident, der den Wahlkreis Schwetzingen seit 2016 im Landtag vertritt.
Schwetzingen. Im Gespräch zwischen Klaus Pawlowski, dem Leiter der Agentur für Arbeit in Heidelberg, und Landtagsvizepräsident Daniel Born (SPD) ging es vor allem um ein Thema: den Fachkräftemangel, der für Unternehmen in Baden-Württemberg längst zu einem erheblichen Risikofaktor geworden ist. Grund dafür ist vor allem der demografische Wandel: Die Generation der Babyboomer, geboren Mitte der 50er bis Ende der 60er Jahre, verlässt das aktive Arbeitsleben und wechselt von der Rolle der Beitragsleister in die von Empfängern. Eine Entwicklung, die erst am Anfang steht. Born, der viele Jahre in leitender Position in der Arbeitsagentur in Karlsruhe tätig war, bevor er 2016 in den Landtag gewählt wurde, und Pawlowski sind sich einig: Unternehmen müssen intensiv dabei unterstützt werden, Fachkräfte auszubilden und zu gewinnen – im Inland und, wo es sinnvoll ist, auch im Ausland.
Die Gemeinderatswahl im Juni wirft ihre Schatten voraus und die SPD-Senioren und Seniorinnen diskutierten über die Konzepte zukünftiger Gemeinderatsarbeit. Der Fraktionsvorsitzende Robin Pitsch und Gemeinderat H-P Müller hatten ihre Forderungen für eine starke SPD-Politik in der Kommune mitgebracht und diskutierten diese mit den Anwesenden. Pitsch verwies auf eine „junge Liste mit vielfältigen und starken Persönlichkeiten“, die alle in Schwetzingen über ehrenamtliches Engagement vernetzt seien. „Dazu sind wir die einzige Liste in Schwetzingen, die in den vorderen Reihen echte junge Menschen hat, die kommunalpolitische Ambitionen haben und nicht Sohn, Tochter, Neffe oder Nichte von anderen Kandidaten sind“, betonte er. Viele der SPD-Bewerber würden sich bereits jetzt schon in der Stadtgesellschaft engagieren, wie zum Beispiel der 27-jährige Tobias Kreichgauer oder David Eichouh, und René Augustin. „Das Durchschnittsalter auf unserer SPD-Liste liegt knapp über 45 Jahre“.