Jusos in Aktion
Jusos begrüßen die Bemühungen der Stadt in Sachen Jugend
"Wir sind froh, dass unsere Forderung nach einem Streetworker hier in Schwetzingen bei den meisten Parteien angekommen ist und eine politische Debatte in Gang gekommen ist, die nun schon Früchte zu tragen scheint", so der Schwetzinger Jusovorsitzende Robin Pitsch.
Die ablehnenden Äußerungen des SWF Fraktionsvorsitzenden Dr. Grimm zur Forderung nach einem Streetworker stoßen bei den Jusos auf Unverständnis. „Die SWF97 Fraktion betreibt hier aktive Wählertäuschung“, äußert sich Carsten Kropp, stellv. Vorsitzender des Schwetzinger SPD Ortsvereins, in einer Pressemitteilung. „Noch zur Kommunalwahl im Jahr 2004 war die Forderung nach einem Streetworker fester Bestandteil im Wahlprogramm des SWF97“, so Kropp weiter.
Jusos sehen sich in der aktuellen Debatte um Jugendkriminalität bestätigt
In der aktuellen bundesweiten Diskussion zur Jugendkriminalität sehen sich die Schwetzinger Jusos mit ihrer Forderung nach einem Streetworker bestärkt. Allerdings ist diese Debatte nur dann hilfreich, wenn sie mit den Wahltagen nicht beendet ist. Stattdessen muss sie die Ursachen für Jugendkriminalität in den Blick nehmen und hieraus Perspektiven einer sozialstaatlichen Verantwortung für das Aufwachsen junger Menschen aufweisen.
Dialog mit Jugendlichen suchen - Pressemitteilung der Jusos Schwetzingen
„Was ist mit der Jugend los?“ Diese Frage stellten sich nicht nur die Zeitungsleser, sondern auf ihrer letzten Sitzung auch die Jusos in Schwetzingen, wenn sie von Krawallen auf der Schwetzinger Kerwe lesen. Schwetzinger Jugendliche waren daran laut Polizeibericht nicht beteiligt, trotzdem ist eine gewisse Orientierungslosigkeit bei Jugendlichen kein regional beschränktes Problem.
"Die gesetzlichen Änderungen der Landesregierung beim Ehrenamt in der Jugendarbeit stellen wieder einmal unter Beweis, dass das von Ministerpräsident propagierte ,Kinderland Baden-Württemberg´ abgebrannt ist", erklärte der Vorsitzende der Jusos Schwetzingen, Robin Pitsch.
Die CDU/FDP-Landesregierung streiche in ihrem Entwurf die Höchstdauer der Freistellung durch den Arbeitgeber von zwölf auf zehn und für Auszubildende von zehn auf fünf Tage im Jahr, kritisiert der SPD-Nachwuchs. Laut Gesetzentwurf soll dadurch die "Vereinbarkeit von Beruf und Ehrenamt verbessert werden", dabei beträgt die Zahl der Freistellungstage nach den Worten der Jusos durchschnittlich weniger als sechs Tage im Jahr.